In der alten Chronik "Pomerania"
ist beim Jahre 1348 zu lesen : "…Und zue dieser Zeit ist gewest
Ulrich von Dewitz, ein feiner, geschickter Kriegsmann, der
ersten Kaiser Karl (IV.) darnach Herzog Albrechten von Mecklenburg
mit großen Ehren und Ansehen in ihren Kriegen gedienet hat.
Dem haben die Fürsten von Mecklenburg Furstenberg mit der
zubelegenen Landschaft gegeben. Und nachdem er auch von seinem
Vatererbe sehr reich gewesen, haben die Fürsten allgehalten,
dass er einen ehrlichen (Ehren-)stand annehme, und demnach
bei Kaiser Karln so viele beschaffet, dass er ihne zu einem
Grafen von Fürstenberg gemacht, welchen Stand er auch samt
seinen Nachkommen etzliche Jahre ehrlich erhalten hat."
In einer Urkunde vom 25.01.1349 verliehen Albrecht II. und
Johann I., Herzöge von Mecklenburg, dem Grafen Otto von Fürstenberg
(hernn Otthen greven tu Vorstennberghe) und seinen Lehnserben
die Städte und Lande Fürstenberg, Strelitz und Arnsberg, dem
Grafen Ulrich von Fürstenberg (hernn Ulricke greve tho Furstenberghe)
die gesamte Hand an dieser Grafschaft.
Graf Otto führte außer dem "Kleinen Siegel", nach dem diese
Zeichnung gefertigt ist, als Landesherr ein "Großes Reitersiegel"
mit der Umschrift "S' Ottonis Dei Gracia Comitis De Vorstenberghe"
(Urkunde aus Strelitz vom 20.01.1354).
Das Wappen zeigt vier Rauten, auf dem Helm Büffelhörner.
Am 4.12.1349 verliehen Otto und Ulrich Grafen v. Fürstenberg
dem Flecken Strelitz brandenburgisches Stadtrecht. Seitdem
führte die spätere Hauptstadt von 2ttecklenburg Strelitz das
alte Dewitz-Fürstenbergsche Wappen; den Schild längsgeteilt,
je zur Hälfte das Wappen v. D. mit anderthalb Pokalen und
Graf. Fürstenberg mit zwei Rauten.
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